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40 Jahre Verein Füssen West

2-tägige Feierlichkeiten geplant

Mit dem traditionellen Herbstfest beim Rewe-Markt in der Herzogstrasse begeht der Verein Füssen-West sein 40-jähriges Bestehen. Gefeiert wird diesmal gleich zwei Tage, am 13. und 14. September und damit das Wetter keinen Strich durch die Rechnung machen kann wird extra ein Festzelt aufgestellt.

Begonnen wird am Samstag um 10 Uhr mit einem ökumenischen Wortgottesdienst, anschließend wird von vielen, fleißigen Helfer/innen mit Steaks und Würstchen, mit Schweinebraten und Schupfnudeln für das leibliche Wohl der hoffentlich zahlreichen Besucher gesorgt. Am Samstag ist Zeltbetrieb bis 23 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. An beiden Tagen sorgt Live-Musik für Unterhaltung, am Samstag ab 13 Uhr „Ole“ und ab 18 Uhr „Albtraum“ und am Sonntag ab 13 Uhr „Timeless“.

Begonnen hat die Geschichte mit der geplanten Bebauung des Dreitannenbichls, dort sollte ein 130 Meter langes und 7-9 stöckiges Altenheim errichtet werden. Deswegen hat sich im Januar 1974 eine Aktionsgemeinschaft gegründet, die sich gegen dieses Vorhaben wehren wollte. Franz-Xaver Möst, Hans-Georg Pfeiffer, Manfred Wagner, Johann Bachmann und Evi Vesenmayer bildeten den Vorstand und  waren die Männer und Frauen der ersten Stunden. Im März 1975 folgte unter dem Namen: „Bürgergemeinschaft Drei-Tannen Bichl Füssen-West“ die Vereinsgründung mit Manfred Wagner als 1. Vorsitzenden.

In den darauffolgenden drei Jahren kümmerte sich der Verein auch noch um weitere Belange und Wünsche der Bürger des Füssener Westens. Schon damals tauchte der Wunsch auf, vor der Metzgerei Ledermann einen Brunnen zu installieren.

Dann begann mit Walter Ganseneder, 1978 zum Vorsitzenden gewählt, eine Ära, die bis März 2010 dauerte, unglaubliche 32 Jahre leitete er als Vorsitzender die Geschicke des Vereins und wurde für diesen Einsatz im Jahr danach zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Nachfolgerin auf dem Vorsitzendenposten wurde im Dezember 2011 Evi Vesenmayer, die schon seit den Anfangsjahren immer im Vorstand vertreten war. Im Jahr 1982 wurde erstmals beim damaligen Sparmarkt das erste Herbstfest gefeiert, neben Spenden Grundlage für das finanzielle Polster des Vereins, der immer alle Erlöse ausschließlich für soziale Zwecke verwendet. Seit vielen Jahren werden die beiden Altenheime und die beiden Kindergärten finanziell unterstützt. In den beiden Altenheimen werden am Weihnachtsfest alljährlich an Bewohner Geschenktüten verteilt. Im Laufe der vier Jahrzehnte wurden viele Tausende von Mark und später Euros zum Wohle der Allgemeinheit in Füssen-West investiert.

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Auch mit Themen wie  Kinderspielplätzen,  Verkehrssituation und Straßenbeleuchtung,  Folgen des Autobahnbaus oder einem  Buswartehäuschen, das dankenswerterweise von der Raiffeisenbank gesponsert wurde, befasste sich die Vorstandschaft des „Westler-Vereins“ immer wieder, denn stetiger Tropfen höhlt bekanntlich den Stein und durch Beharrlichkeit wurde so manches Hindernis letztlich überwunden. Ein unermüdlicher Streiter für diese nie unberechtigten Anliegen war auch Hans Ziegler. Für die Tempo 30-Zone wurden über 800 Unterschriften gesammelt. Dass der Weihnachtsbaum vor der Sparkasse jährlich seine Beleuchtung bekommt, auch dafür sorgt der Vorstand der Westler, indem er Sponsoren zur Finanzierung sucht.

Im Jahr 1988 wurde zwei Pläne in die Tat umgesetzt. Zum einen wurde der Nikolausmarkt auf dem Kirchplatz ins Leben gerufen, der gemeinsam mit dem Kindergarten St. Gabriel durchgeführt wird. Seit ein paar Jahren hat der Pfarrgemeinderat hier den Part des Vereins Füssen-West übernommen und auch der dreitägige Herbstausflug nach Südtirol. Beide Veranstaltungen erfreuen sich bis heute noch großer Beliebtheit. Ein Wunsch ging 1996 in Erfüllung, als erstmals die Zahl der Mitglieder die Hundertergrenze knackte.

Und auch der Gedanke an einen Brunnen im Westen war nicht aus den Köpfen zu vertreiben. Ein erster, ernsthafter Versuch 1990 war nicht von Erfolg gekrönt. Aber was lange währt wird endlich gut, lange hat der Verein Spenden gesammelt und gespart und das hochgesteckte Ziel erreicht. Im August 2002 wurde der langersehnte Brunnen mit den Pfarrern Schneider, Seitz und Cepe ökumenisch geweiht und ist ein beliebtes Ruheplätzchen geworden.

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Schon seit fast 25 Jahren, seit 1990 gibt es den Bürgerstammtisch im „Drei-Tannen“. Jeden 1. Mittwoch des Monats immer um 19.30 Uhr ist Gelegenheit, Fragen und Wünsche an die Vorstandschaft heran zu tragen. Daneben lädt der „Verein Füssen-West e.V.“, er wurde dieses Jahr ins Vereinsregister eingetragen, regelmäßig zu Wanderungen, Führungen und Vorträgen ein, Gäste sind zu allen Veranstaltungen immer herzlich eingeladen.

Text · Bilder: Manfred Sailer

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