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„Neue Herausforderungen erfordern neue Wege“

Mit Salvatore Testa im Gespräch

Seit drei Monaten ist Salvatore Testa Hoteldirektor im Schloss zu Hopferau. Einiges hat sich bislang geändert und vieles soll sich noch ändern. Der gebürtige Sizilianer hat genaue Vorstellungen, wie er das Schloss zu Hopferau in Zukunft qualitativ darstellen möchte. Seit 22 Jahren bewegt sich Salvatore Testa auf dem Parkett der Hotelerie und Gastronomie, zuletzt  im „Palace Hotel St. Moritz“, das „Chateau du Saint Martin“ in Frankreich, „Savoy Hotel“ London, „Brenners Park-Hotel“ in Baden-Baden und die „Traube Tonbach in Baiersbronn. Testa, der fünf Sprachen fließend spricht, sieht das Schloss Hopferau als eine ganz besondere Herausforderung an.

Herr Testa, wie sind die ersten drei Monate angelaufen?
Wie überall, wo neue Strukturen eingeführt werden, gab es auch bei uns ein paar Anlaufschwierigkeiten, die sich aber schnell verflüchtigten. Wir haben neue Mitarbeiter eingestellt und legen unseren Fokus auf noch mehr Qualität, die wir regional aber auch überregional bewerben werden. Durch eine andere Ausrichtung des Marketings hoffen wir, noch mehr Menschen für das Schloss zu Hopferau begeistern und unsere Stammgäste noch öfter begrüßen zu können. Wir haben da noch vieles vor uns, doch ich sehe hier großes Potenzial.

Das heißt, neue Besen kehren gut?
Nein, so kann man es nicht sagen. Ich habe meine eigenen Vorstellungen über die Führung dieses Hauses und natürlich Ziele, die ich erreichen will. Das ist für mich ein Ansporn. Neue Herausforderungen erfordern neue Wege.

Sie haben bei einem früheren Treffen über die Bewerbung des Schlosses in deutschen Großstädten gesprochen. Haben Sie mit der Realisierung bereits begonnen?
Fast. Wir mussten erst unsere Hausaufgaben erledigen, damit wir das anbieten können, was wir auch versprechen. Die Küche wurde neu besetzt und, wie schon anfangs erwähnt, wurden neue Mitarbeiter für den Service eingestellt. Jetzt können wir loslegen und unsere hervorragende Küche bewerben, wo wir sowohl rustikal zünftige, als auch gehoben internationale Speisen anbieten. Was unsere Gäste wünschen, das möchten wir ihnen auch bieten– und darauf lege ich großen Wert.

Wie würden Sie „Ihre“ Küche bezeichnen?
Wir haben für jeden Geschmack etwas zu bieten und freuen uns über jeden Gast.  Was uns deutlich von anderen Häusern unterscheidet, ist die Atmosphäre. Diese gilt es nun, noch besser auszubauen.

Was konnten Sie bislang von ihrem Konzept realisieren?
Den Weihnachtsbrunch zum Beispiel. Dieser wurde bestens angenommen Es wird in Zukunft ein bis zwei Mal im Monat ein Frühstücksbüffet geben genauso wie ein italienisches-, französisches-, spanisches oder auch mal ein griechisches Büffet. Damit fangen wir jetzt im Januar an. Der erste Italienische Abend mit musikalischer Begleitung wird am Freitag, 24. Januar stattfinden! Unseren Fokus werden wir primär auf die Küche und das Hotel legen. Hochzeiten nehmen wir natürlich auch weiterhin sehr gerne an. Die Kooperationen wie zum Beispiel mit der Kristalltherme in Schwangau konnten wir auch schon verwirklichen.

Und die Veranstaltungen …?
Die gibt es natürlich auch weiterhin. So ein Haus hat mehrere Säulen, auf denen es aufgebaut ist. Sicherlich gilt es hier, Prioritäten abzustecken.

Sie wollten Ihre Familie zu sich nach Hopferau holen. Sind Ihre Frau und Ihre Tochter schon da?
Nein, momentan pendle ich noch zwischen Bad Herrenalb und Hopferau. Im Frühjahr hole ich dann meine Familie nach. Eine Wohnung haben wir bereits.

Text: Sabina Riegger · Bild: Schloss Hopferau

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