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ADAC zieht Bilanz beim EcoTest

Vor sechs Monaten verschärfte der ADAC seinen EcoTest, bei dem neben dem CO2- auch der Schadstoffausstoß gemessen wird. Bis heute wurden im neuen EcoTest 53 Benzin-, Diesel-, Elektro- und Hybridfahrzeuge untersucht. Jetzt zieht der Automobilklub Bilanz und stellt besonders saubere Pkw mit Verbrennungsmotoren vor (Benzin- und Diesel). Ein Trend zeigt sich: Benziner punkten mehr bei der Schadstoffbewertung, Dieselfahrzeuge bei der CO2-Bewertung.

Bei den Benzinern liegt der Ford Focus 1.0 EcoBoost (untere Mittelklasse) vorne, der mit seiner Start/Stopp-Technik sehr gute vier von fünf möglichen Sternen erreicht. Bei den Dieselfahrzeugen teilen sich der Audi A4 2.0 TDI 112g und der VW Passat Variant 2.0 TDI BlueMotion die Spitzenposition (beide Mittelklasse) – ebenfalls mit je vier Sternen. Während der Audi A4 bei der Schadstoffbewertung punktet, schneidet der VW Passat Variant bei der CO2-Bewertung gut ab.

Zu den Top 5 der sauberen Benziner gehören auch der Peugeot 107 68 Active (Kleinstwagen), der Mercedes SL 350 7G-Tronic Plus (Oberklasse), der Ford Mondeo 1.6 EcoBoost Start/Stopp Titanium (Mittelklasse) sowie der Volvo S60 T3 R (Mittelklasse). Bisheriges Schlusslicht ist der Mazda 3 MPS (Mittelklasse), der aufgrund eines unzeitgemäßen Verbrauchs (9,2l/100km) im EcoTest eine schlechte CO2-Bewertung erhält, bei der Schadstoffbewertung nicht überzeugt und so nur zwei Sterne bekommt. Beim Diesel gehören zu den ersten Fünf mit je vier Sternen auch die Mittelklassewagen Mazda CX-5 2.2 SKYACTIV-D Center-Line und Seat Exeo ST 2.0 TDI Sport sowie der Mercedes B 180 CDI BlueEFFICIENCY 7G-DCT (untere Mittelklasse) und der punktgleiche Hyundai i30 1.6 CRDi blue Trend (untere Mittelklasse). Schlechtester Diesel ist bislang der Nissan Navara Double Cab 2.5 dCi LE (obere Mittelklasse), der angesichts hoher CO2-Emissionen und einer schlechten Schadstoffbewertung nur einen Stern erhält.

Mit dem ADAC EcoTest erhalten Verbraucher erstmalig einen umfassenden Steckbrief auf Grundlage realistischer Verbrauchswerte und Umweltbewertungen bis hin zur Anzahl der ausgestoßenen Partikel. Durch die Betrachtung „Well-to-Wheel“ wird der gesamte Prozess des Energieverbrauchs „von der Kraftstoffquelle bis zum Rad“ aufgeführt. Nur so können serienmäßige Elektromobile direkt mit Gas-,  Benzin- und Dieselfahrzeugen verglichen werden.

(Auto-Reporter.NET/sr)

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