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42. Europäisches Schulsportfest in Hohenschwangau und Reutte

Hohenschwangau/Reutte.    Von 8. bis 11. Oktober 2012 findet – in diesem Jahr am Gymnasium Hohenschwangau und dem Bundesrealgymnasium Reutte – bereits zum 42. Mal das Europäische Schulsportfest statt.

Das Europäische Schulsportfest wird nach 6 Jahren wieder gemeinsam von den beiden Gymnasien in Hohenschwangau und Reutte durchgeführt. Bereits seit Jahresbeginn sind die Sportfachschaften beider Schulen und ein Praxis-Seminar des Gymnasiums Hohenschwangau intensiv mit der Planung dieses größten, privat organisierten Sportfestes für Schulmannschaften beschäftigt, an dem in diesem Jahr sieben Schulen teilnehmen werden. Etwa 250 Schülerinnen und Schüler aus Ungarn, Italien, Österreich und Deutschland werden sich drei Tage lang in den Disziplinen Leichtathletik, Schwimmen, Basketball und Fußball messen.

Grenzüberschreitende Wettkämpfe

Die Wettkämpfe finden grenzüberschreitend in Reutte, Pfronten und Hohenschwangau statt. Viel Glück hatten die Organisatoren bei der in der Regel sehr schwierigen Suche nach einer geeigneten Unterkunft: Alle Teilnehmer der anreisenden Mannschaften können diesmal gemeinsam in einem Hotel im Tiroler Biberwier untergebracht werden. Da neben dem Sport auch die Völkerverständigung eine wichtige Rolle beim Schulsportfest spielt, arbeiten die ausrichtenden Gymnasien an einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm. Gemeinsame Aktivitäten wie ein Schlossbesuch in Hohenschwangau, Eislaufen im Bundesleistungszentrum in Füssen oder Sommerrodeln am Marienberg in Biberwier sollen das Sportevent abrunden und den Sportlern die Möglichkeit bieten, internationale Freundschaften zu schließen.

Freundschaften schließen

Doch nicht nur Großveranstaltungen basieren auf diesem Gedanken, sondern auch das Europäische Schulsportfest. „Sport kann nicht nur die Lebensqualität eines Einzelnen, sondern auch von ganzen Gesellschaften verbessern“, so die Worte von Oberstudiendirektor Peter Däxle, Schulleiter am Gymnasium Hohenschwangau. Mit Unterstützung zahlreicher Sponsoren hoffen die beiden Schulen, ein gelungenes Sportfest auf die Beine stellen zu können.

Das Europäische Schulsportfest wurde vom Wiener Oberstudienrat Otto Huber ins Leben gerufen und fand 1971 zum ersten Mal an der De La Salle-Schule in Wien-Strebersdorf statt – damals mit vier Bubenmannschaften in Leichtathletik. Eine kleine Sensation war die Teilnahme des Budapester Ihasz Gymnasiums, was erst nach längeren diplomatischen Verhandlungen möglich war, da ungarische Jugendliche nicht ausreisen durften. Im Laufe der Jahre kamen immer wieder Schulen dazu, verließen aber auch wieder die Veranstaltung, bis mit neun Teams um die Jahrtausendwende letztendlich eine organisatorische Grenze erreicht wurde. Das Sportfest wird in einem festgelegten Rhythmus von den teilnehmenden Gymnasien organisiert. Die Wettkämpfe finden in der Leichtathletik, im Schwimmen und, nach Geschlecht getrennt, in je einer Ballsportart statt. Da in der Regel keine staatliche Unterstützung vorhanden ist, sind die Schulen auf Sponsoren angewiesen. Der Grundgedanke des Europäischen Schulsportfestes ist die Begegnung junger Menschen über Ländergrenzen hinweg. Nach dem eigenen Motto „In Europa ein Fest für Europa“ soll dabei nicht nur der sportliche Wettkampf im Vordergrund stehen, sondern ebenso die Völkerverständigung, welche die Grundlage einer internationalen Schulgemeinschaft bildet.

Weitere Informationen unter:
www.gymnasium-hohenschwangau.de
www.brg-reutte.edusite.at

Text · Bild: Stephanie Fuchs PR

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