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Ehrlich, fair und offen Klaus Zettlmeier und Christian Kallenbach

Seit Jahren arbeiten Klaus Zettlmeier und Christian Kallenbach erfolgreich zusammen. Sie führen das weiter, was ihre Väter vor 40 Jahren aufgebaut haben. Die Firma Zetka, ein Unternehmen mit 130 Mitarbeitern, das auf dem Sektor der Konstruktions- und Werkzeugbauarbeiten mit an vorderster Stelle steht. 1,8 Millionen Euro haben die beiden Unternehmer im ablaufenden Geschäftsjahr investiert, eine Summe, die bislang noch nie in einem Jahr angelegt wurde.

Klaus Zettlmeier und Christian Kallenbach kennen sich seit ihrer Kindheit. Beide haben Werkzeugmacher gelernt und schon früh leitende Positionen in der Firma eingenommen. Seit 2001 sind die beiden nun Geschäftsführer. Es ist klar definiert, wer was zu tun hat. Dafür sorgen feste Strukturen im Aufgabenbereich. Doch nicht nur das ist für eine gut funktionierende Partnerschaft sehr wichtig. Vertrauen und konstruktives Miteinander sind Kriterien die dazu gehören. In regelmäßigem Abstand von zwei Wochen werden gemeinsame Sitzungen abgehalten. Füssen aktuell sprach mit den beiden Geschäftsführern über ihre Partnerschaft, Kinder und Zukunft.

Wissen Ihre Mitarbeiter, an wen sie sich wenden müssen, wenn Fragen oder Probleme auftreten?
Klaus Zettlmeier:
Ja sicher. Im Betrieb ist es bekannt und sogar niedergeschrieben. Sie wissen definitiv, an wen sie sich wenden müssen.

Gab es das schon mal, dass ein Kunde versucht hat, ein wenig zu tricksen, indem er Sie gegenseitig ausgespielt hat?

Christian Kallenbach: Es kommt schon mal vor, dass von außen interveniert wird.
Klaus Zettlmeier: Wichtig ist, dass wir in Absprache alles miteinander machen. Dann passiert so etwas natürlich nicht.

Haben Sie sich beim Einstieg in die Firma Gedanken darüber gemacht, ob das gut gehen wird, wenn zwei Geschäftsführer das Sagen haben?

Christian Kallenbach: Gedanken macht man sich immer. Bei uns war es jedoch so, dass wir schon im Vorfeld alles abgeklärt haben.
Klaus Zettlmeier:
Für mich war die Sache sehr spannend. Aber wir sind alle Punkte strukturell durchgegangen und das ohne Reibereien. Wenn man zusammen arbeiten will, dann muss man ehrlich, fair und offen miteinander umgehen.
Sie beide haben Kinder. Ist Ihre Firma dadurch nun abgesichert?
Klaus Zettlmeier: Ich dränge meine Kinder nicht. Ich möchte sie unterstützen, egal was sie machen wollen.
Christian Kallenbach: Ich kann es  nicht abschätzen. Meine Kinder sind für eine Prognose noch zu klein. Früher war das Geschäft das Ein und Alles unserer Väter. Heute sieht das anders aus, weil die Entwicklung auch eine Andere ist.

Arbeiten Ihre Väter noch im Geschäft mit?
Klaus Zettlmeier: Ja, sie arbeiten noch in kleinen Bereichen mit. Nach der Firmenübergabe an uns haben sich unserer Väter völlig aus dem Geschäft zurückgezogen. Sie haben sich an die vereinabrten Abmachungen gehalten. Das machte es uns einfacher, die Geschäfte in die eigene Hand zu nehmen.

Hatten Sie Angst davor?

Klaus Zettlmeier: Man muss eine gewisse Risikobereitschaft mitbringen. Da wir beide schon Abteilungen geführt haben wussten wir, was auf uns zukommt.

Vielen Dank für das Gespräch!

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