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KönigsCard – Drei Regionen mit einer Gästekarte

Was lange währt, wird sicher gut, so könnte man die Situation um die elektronischen Gästekarte „KönigsCard“ bezeichnen. Das Prinzip eine gemeinsame Gästekarte zu haben, spukt seit langem in den Köpfen der Touristiker. Ganz ausgefeilt waren die Ideen bislang noch nicht. Entweder waren die Kosten zu hoch oder man fand keinen gemeinsamen Nenner. Bei der KönigsCard scheint es bislang gut zu laufen. Die Akzeptanz in den Gemeinden ist gegeben und das trotz Kosten, welche die Gemeinden tragen müssen.

Die sehr gute  grenzüberschreitende Zusammenarbeit von  Ostallgäu,  Reutte (Tirol) und den Ammergauer Alpen macht es möglich, dass die Tourismusverantwortlichen der drei Regionen mit einer elektronischen Gästekarte in den Startlöchern stehen. Sie bietet eine Vielzahl an Vorteilen, genauer gesagt über 140 Leistungen, um den Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Zum 1. Dezember 2009 wird die „intelligente“ Chipkarte, eine All-Inklusivkarte, den Gästen der Partnerbetriebe zur Verfügung stehen.

Der neue Slogan „Krönende Erlebnisse in grenzenloser Landschaft“  geht darauf zurück, dass Leistungen über die Regionen Ostallgäu, der Naturparkregion Reutte (Tirol), der Ferienregion Tiroler Lechtal bis hin zu den Ammergauer Alpen angeboten werden, so Projektleiterin Anja Hiller.
Ziel dieses gemeinsamen Projektes ist es, eine bessere Wertschöpfung der Region zu erzielen. Wird die Karte gut angenommen, könnte damit auch eine bessere Auslastung der Nebensaisonen und ein wesentlich besserer Mehrwert für die Gäste erreicht werden.

Die KönigsCard wird über einen Umlagebetrag durch den Partnerbetrieb finanziert. Dafür können die Gäste sämtliche  Leistungen der angeführten Leistungsträger umsonst benützen. Damit auch die Leistungsträger ihr Geld, das sie schon in Vorkasse geleistet haben, bekommen, haben sich die Vermieter verpflichtet, die Umlage in einen Topf zu geben. Wer wie viel Geld bekommt, wird anhand eines Umlageschlüssels berechnet. Einmal im Jahr werden die Angebote überarbeitet und eventuell neue Leistungsträger dazu geholt.  

„Wir sind überrascht, wie viele Vermieter sich in der kurzen Zeit angemeldet haben. Das Interesse an der KönigsCard ist sehr groß. Wir haben ein gutes Gefühl und sind überzeugt, dass wir bis zum Start der KönigsCard bis zu 300.000 Nächtigungen gewinnen können“, so die Projektleiterin und verweist auf die Sommerkarte in Schladming. „Hier hat sich die Karte gelohnt, die Übernachtungen sind dadurch gestiegen.“

Text: rie/Bild: pm

 

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